Red Bulls holen nach spätem Aufbäumen einen Punkt gegen Graz

Thomas Raffl: „Die ersten 40 Minuten war einfach nicht gut genug“
Salzburg, 14. Februar 2025 | Der EC Red Bull Salzburg unterlag in der win2day ICE Hockey League zuhause gegen die Moser Medical Graz99ers mit 2:3 in der Verlängerung, erkämpfte sich nach zwei späten Toren aber zumindest noch einen Punkt. Die Red Bulls fanden in den ersten 40 Minuten kaum zu ihrem Spiel und lagen bereits mit 0:2 zurück. Erst im Schlussdrittel wurden sie richtig druckvoll und glichen mit zwei Toren in der 59. Minute tatsächlich noch aus. In der Verlängerung trafen die Gäste aber schon nach 31 Sekunden und holten sich damit den nicht unverdienten zweiten Punkt im ersten Saisonsieg gegen die Red Bulls.

Spielverlauf
Nach knackigem Beginn mit viel Tempo gerieten die Red Bulls bald für mehrere Minuten in Unterzahl, was die Gäste mit dem Tor zum 1:0 durch Lukas Haudum zu nutzen wussten (9.). Danach nahm die Partie richtig Fahrt auf. Graz‘ Trevor Gooch knallte die Scheibe bei einem 2 auf 1-Konter an die Stange (11.), auch Dennis Robertson traf im Powerplay aus der Distanz Metall (15.). Die Graz99ers waren insgesamt drückender mit den besseren Möglichkeiten im ersten Abschnitt, Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen entschärfte noch einige Hochkaräter der Gäste. Mit Fortdauer des Drittels wurden auch die Red Bulls besser und hatten ihre Möglichkeiten, aber noch nicht zwingend genug, um den Grazer Goalie Nicolas Wieser zu überwinden.

Im zweiten Abschnitt übernahmen anfangs die Red Bulls das Spiel in der Offensivzone, doch die Gäste waren effizienter und bauten ihre Führung beim ersten richtigen Angriff aus. Manuel Ganahl verwertete direkt vorm Tor per One-timer zum 2:0 (25.). Danach flachte die Partie etwas ab. Die Red Bulls hatten viel Scheibenbesitz, aber kaum Schussmöglichkeiten. Graz verteidigte gut und setzte nach vorn nur Nadelstiche, war aber am Ende bei einem Powerplay und mit einer guten Schlussphase wieder gefährlich. Salzburg kämpfte, fand aber irgendwie nicht richtig zum eigenen Spiel. Nach 40 Minuten lagen die Red Bulls 0:2 zurück.

Troy Bourke hatte im Schlussabschnitt die erste große Möglichkeit, als er sich durch die Abwehr kämpfte, aber nur per Rückhand abschließen konnte (42.). Ein abgefälschter Schuss von Florian Baltram ging knapp am Tor vorbei (43.). Die Red Bulls verschärften merklich das Tempo, Florian Baltram hatte die nächste gute Chance aus Halbdistanz auf dem Schläger (50.). Jetzt spielten nur noch die Red Bulls, der Druck wurde immer größer. Die Grazer zogen sich dicht vorm Tor zusammen, was das Durchkommen schwierig machte. Plötzlich aber war die Scheibe drin. Mit sechs Feldspielern auf dem Eis traf Ryan Murphy in der 59. Minute aus der Distanz und noch in derselben Minute fälschte Thomas Raffl einen Peter Schneider-Schuss glatt zum 2:2-Ausgleich ab. In der Verlängerung traf Frank Hora aber schon nach 31 Sekunden zur Entscheidung und besiegelte damit die erste Salzburger Saison-Niederlage gegen die Graz 99ers.

Statement Thomas Raffl

„Es war schwer, ins Spiel zu finden. Die ersten 40 Minuten war einfach nicht gut genug, wir haben viel zu wenig Chancen kreiert und sind dem Rückstand nachgelaufen. In den letzten fünf Minuten haben wir Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft, aber zum Sieg hat es dann leider nicht gereicht.“

win2day ICE Hockey League
EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz99ers 2:3 (0:1, 0:1, 2:0) OT

Tore:
0:1 | 08:33 | Lukas Haudum | PP
0:2 | 24:25 | Manuel Ganahl
1:2 | 58:07 | Ryan Murphy
2:2 | 58:57 | Thomas Raffl
2:3 | 60:31 | Frank Hora

Zuschauer: 3.156

Bruneck, Italy – February 12: Philipp Sinn of EC Red Bull Salzburg performs during the game HC Pustertal Woelfe vs. EC Red Bull Salzburg at the ICE HOCKEY LEAGUE February 12, 2025 in Bruneck, Italy. Photo by Giovanni Zenoni – EC Red Bull Salzburg

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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