Der Ursprung des bunten Faschingstreibens im Ausseerland lag in der Salzindustrie. Durch den Salzhandel in entwickelte sich einerseits ein gut situiertes Bürgertum, andererseits fanden viele Arbeiter im Bereich des Salzabbaus einen Beruf. Jedes Jahr rund um die Faschingszeit hatten die fleißigen Arbeiter die Gelegenheit, der Obrigkeit ihre Meinungen und Gedanken kundzutun. Übrigens: 2017 wurde der Ausseer Fasching zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO erklärt.
Eine spezielle Form, Kritik auszudrücken, sind die Faschingbriefe, wenngleich mittlerweile eher die Hoppalas der anderen inhaltlich dominieren. Hier ein Auszug aus dem Brief der Lupitscher Waschweiber, die seit 20 Jahren für beste Unterhaltung sorgen und wie die Ausseer Arbeiterflinserl, mit einem lustigen Jahresrückblick, ihr 20jähriges Jubiläum feierten
©ARF/Manfred Rastl