Österreich feierte heute einen erfolgreichen Tag bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Tarvis (ITA), wo gleich vier Medaillenentscheidungen auf dem Programm standen. Bei schwierigen Pistenbedingungen wurde der Super-G und die Team Kombination der Damen und Herren ausgetragen. Mit Gold, Silber und zweimal Bronze sicherten sich die Ski Austria Athlet:innen dabei gleich vier Mal Edelmetall.
Silber für Zegg im Super-G
Bei den Damen kürte sich die Schweizerin Jasmin Mathis zur Junioren-Weltmeisterin im Super-G. Leonie Zegg fuhr mit Startnummer 21 überraschend auf den zweiten Platz und sicherte sich mit 27 Hundertstel Rückstand verdient die Silbermedaille. Dritte wurde die Italienerin Sara Thaler (+0,29 Sek.).
„Als ich im Ziel ankam und den Zweier sah, konnte ich es nicht glauben und war einfach nur glücklich über meine Leistung. Es ist surreal. Ich habe schon abgeschlossen und gedacht, dass ich mit dem vierten Platz nach Hause fahre, weil ich wusste, dass ich in der Abfahrt stärker bin, aber da sieht man, was ohne Erwartungen möglich ist und dass ich auch Super-G fahren kann “, sagte die 20-jährige Vorarlbergerin.
Fernsebner holte erneut Bronze
Auch die Herren durften sich im Super-G über Edelmetall freuen. Matthias Fernsebner jubelte über eine weitere Medaille bei dieser Junioren WM. Der Sieg ging an den Deutschen Benno Brandis, der sich knapp vor dem Schweizer Sandro Manser (+0,05 Sek.) durchsetze. Bronze ging mit 20 Hundertstel Rückstand an den Salzburger Matthias Fernsebner.
„Unten war eine Schlüsselstelle, da war ein schwieriges Tor über eine Welle drüber und das habe ich gut genommen und da habe ich mir sicher die Medaille geholt. Letztes Jahr kam ich hier zu Sturz und jetzt zwei Medaillen zu holen ist natürlich ein Wahnsinn”, so Matthias Fernsebner.
Aufholjagd der österreichischen Damen in der Team Kombination
Eine fulminante Aufholjagd der österreichischen Damen in der Team Kombination bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Tarvis brachte zwei Medaillen. Viktoria Bürgler und Nathalie Falch holten Gold, Emila Herzgsell und Elena Riederer Bronze (+0,10 Sek.). Besonders beeindruckend: Beide Slalomfahrerinnen verbesserten sich um jeweils 12 Plätze und kämpften als Team um Edelmetall. Gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen feiern sie diesen Erfolg und unterstreichen die Stärke des österreichischen Nachwuchses. Silber ging an die Schwedinnen Backlund/Landström (+0,03 Sek.)
„Es ist ein super Gefühl und ich hätte nach meinem Super-G-Lauf nie gedacht, dass es für eine Medaille reicht. Ich wusste, dass Natalie uns mit einem super Lauf noch nach vorne bringen kann, aber dass es sogar für Gold reicht, hätte ich nicht erwartet. Jetzt eine Goldmedaille zu haben ist unglaublich“, sagte Viktoria Bürgler.
„Ich hätte nie gedacht, dass es heute so läuft. Ich wusste, dass ich alles geben muss, um den Rückstand aufzuholen und dass es so gut geklappt hat, ist einfach Wahnsinn. Der erste Teil meines Laufes war etwas verhalten, dann habe ich einen Schalter umgelegt und von da an lief es einfach super. Ich bin überglücklich, gemeinsam mit Viki Gold geholt zu haben “, freute sich Natalie Falch.
Die Herrenteams gingen leider leer aus. Matthias Fernsebner & Florian Neumayer schafften es als einziges Duo in die Wertung. Die beiden belegten Rang zehn. Gold ging an Frankreich (Chaix/Skabar), Silber an die Schweiz (Janet/Spencer) und Bronze sicherte sich die USA (Salani/Buzek).