Museum Stift Admont: Vernissage zum Saisonauftakt

Am Mittwoch, 19. März, startet das Museum Stift Admont um 14 Uhr in die diesjährige Museumssaison. Um 17 Uhr findet eine Vernissage mit einem wichtigen steirischen Künstler und Zeitzeugen statt: Gustav Zankl.

Gustav Zankl (*1929) ist bekannt für seine Kunstobjekte, die auf präzisen Berechnungen beruhen. Das Museum Stift Admont konnte den Künstler und Zeitzeugen zur diesjährigen Eröffnung gewinnen und lädt zur Vernissage mit Werken von Hannes Schwarz und Gustav Zankl. Mit dem Start der diesjährigen Museumssaison gehen auch die im letzten Jahr konzipierten Sonderausstellungen „Admont 1074 – Ein Streifzug durch die Stiftsgeschichte“ und „Aktuelle Kunst in alten Mauern“ in die Verlängerung. „Um den Aufschwung an Besucherzahlen und zufriedenen Gästen aus dem Vorjahr beibehalten zu können, haben wir mit unserem gesamten Team an der Vorbereitung der diesjährigen Saison intensiv gearbeitet“, schickt der wirtschaftliche Leiter des Museums Stift Admont, Mario Brandmüller, voraus. Auch für Michael Richter-Grall, seit letztem Jahr künstlerischer Leiter, war das große Interesse an einem Streifzug durch die Stiftsgeschichte ein entscheidender Grund, die Sonderausstellungen zu verlängern. „So erhalten all jene, die sie noch nicht besucht haben, in diesem Jahr erneut die Gelegenheit dazu“.

Lebendiger Ort der Begegnung

Auch Konferenzen und Gesprächsabende sollen dazu beitragen, dass das Museum Stift Admont ein lebendiger Ort der Begegnung bleibt. Daher beteilige man sich an einer Kooperationsreihe steirischer Kulturinstitutionen, die an das Wirken des Malers und Denkers Hannes Schwarz erinnern soll. Am Donnerstag, 10. April, um 17 Uhr findet ein Gesprächsabend mit hochkarätigen Gästen statt, die über das künstlerische Umfeld von Hannes Schwarz sprechen werden. Die Veranstaltung trägt den Titel „Vernetzt“, was nicht nur auf diesen bedeutenden steirischen Vertreter zeitgenössischer Kunst verweist, sondern auch auf die enge Zusammenarbeit zwischen der künstlerischen und der wissenschaftlichen Abteilung des Museums. Daraus entsprungen ist mit der Reihe Wissensräume „ein neues Format, um Wissenschaft erlebbar zu machen“, wie der wissenschaftliche Leiter des Museums, Prior P. Maximilian Schiefermüller, erklärt. Eine der ersten Möglichkeiten dazu wird es beim wissenschaftlichen Abend am 16. Juni ab 17 Uhr geben. Dieser bietet „einen Rückblick auf die nun abgeschlossene Digitalisierung sämtlicher mittelalterlicher und neuzeitlicher Handschriften und präsentiert das österreichweite Handschriftenportal ‚manuscripta.at‘“, so Schiefermüller.

Museumswerkstatt als erweitertes Klassenzimmer

Für Michael Richter-Grall soll das Museum Stift Admont insbesondere auch ein Ort des Dialogs und des Lernens sein. Die Museumswerkstatt bietet ein vielfältiges Angebot an museumspädagogischen Programmen für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis vierzehn Jahren. „Für Schulklassen bieten wir sechs unterschiedliche Workshops an, mit denen wir uns als Erweiterung des Klassenzimmers verstehen“, so Richter-Grall. Die Kinder und Jugendliche können Salben herstellen, Papier schöpfen und Kulturtechniken erlernen, die besonders von Klöstern geprägte wurden – etwa das Schreiben mit Feder und Tinte. Zudem ermöglicht die moderne Ausstattung der Museumswerkstatt mit Tablets und VR-Brillen, Inhalte auf innovative Weise zu vermitteln und jungen Museumsgästen einen zeitgemäßen Zugang zur Geschichte und zum Leben der Benediktiner in Admont zu bieten.

©Michael Braunsteiner
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©Stefan Leitner

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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