Loser
Höhe: 1837 m ü. A.
Lage: Steiermark, Österreich
Gebirge: Totes Gebirge
Dominanz: 0,5 km → Hochanger
Schartenhöhe: 82 m ↓ Scharte zum Hochanger
Koordinaten: 47° 39′ 39″ N, 13° 46′ 16″ O Koordinaten: 47° 39′ 39″ N, 13° 46′ 16″ O |
Gestein: Tressensteinkalk, Oberalmer Schichten
Alter des Gesteins: Oberjura
Erschließung: Loser-Panoramastraße
Name
Der Name Loser kommt daher, dass die Ausseer im Mittelalter auf den Berggipfel stiegen, um zu losen (losen: Dialekt für horchen [hören, lauschen]), ob aus dem Ennstal Kampflärm zu hören sei.
Erschließung
Auf einer 9 km langen Mautstraße kann der Berg fast bis zur Spitze befahren werden. Vor dem Loser-Restaurant auf 1.600 m befindet sich ein geräumiger Parkplatz, von dem aus mehrere Touren unternommen werden können. Auf 1.643 m, in unmittelbarer Nähe des Restaurants, befindet sich der Augstsee – ein attraktives Wanderziel mit kurzer Gehzeit. Von hier führt der Weg weiter, vorbei am Loser-Fenster über den Hochanger – bis zum Gipfel auf 1.838 m.
Am Loser erstreckt sich eines der wichtigsten Skigebiete des Ausseerlandes, insgesamt über 1.000 Höhenmeter. Die Abfahrt führt direkt an der Loserhütte (1.498 m), dem zweiten Gastronomiebetrieb, vorbei.
Gipfelkreuz
Das Gipfelkreuz am Loser wurde im Jahr 1963 von Mitgliedern des Allgemeinen Turnvereins Schwanenstadt (ÖTB) erbaut. Die Einweihung fand am 22. September 1963 am Gipfelplateau statt. Die Idee stammte von Hartmut Dutzler aus Schwanenstadt; die Durchführung und Bauleitung oblag Karl Pühringer. Der Transport des vierteiligen Kreuzes zur Karl-Eben erfolgte durch den damaligen Hüttenwirt Rudolf Loidl mit seinem Puch-Haflinger. Ab der Karl-Eben wurde das Kreuz mit der Materialseilbahn zur Loserhütte transportiert. Von dort trugen die Turner das Kreuz zum Gipfel. Die Höhe der Stahlkonstruktion beträgt 4 m, der Querbalken ist 2,03 m lang. Das Gesamtgewicht beträgt knapp 400 kg ohne Grundkonsole und Befestigungsmaterial.
Loserfenster
Das Loserfenster ist ein natürlich entstandenes Felsentor und stellt ein beliebtes Fotomotiv auf dem Wanderweg zwischen dem Augstsee und dem Losergipfel, knapp oberhalb der Bergstation des Loserfenster-Sesselliftesdar. Durch das Loserfenster blickt man auf die tiefer gelegene Gschwandtalm im Talschluss des Rettenbachtales und den Gipfel des Schönberges.
Loser-Solarkraftwerk
Auf dem Loser-Südhang in 1.600 m Höhe befindet sich eine Photovoltaikanlage. Durch die reine Luft und weitgehende Nebelfreiheit und durch Schneereflexion im Winter herrschen auf Bergen allgemein bessere Bedingungen um Solarstrom zu gewinnen. Das Loser-Solarkraftwerk wurde von 1988 bis 1989 errichtet und besteht aus 598 Solarmodulen mit einer Gesamtoberfläche von 263,4 m². Die Modulneigung von 60 Grad sorgt für eine ausgeglichene Energielieferung das ganze Jahr hindurch. Drei Einheiten (aus den USA, Japan und Deutschland) liefern bei optimalen Bedingungen etwa 30 kW Leistung, die in das Netz der Energie AG eingespeist wird.